TELTOW. Nach zweijähriger Vorbereitungszeit, Baubeginn im Mai und Richtfest im Dezember 2018 ist es nun geschafft: Am 12. Juli konnte der Wohnblock an der Zehlendorfer Straße, den die Wohnungsgesellschaft Teltow (WGT) errichten ließ, feierlich an die ersten Mieter übergeben werden.
Symbolisch überreichten Staatssekretärin Ines Jesse, Bürgermeister Thomas Schmidt und WGT-Geschäftsführer Klaus Ulrich den Schlüssel an Familie Beganovic, eine Mutter mit zwei Kindern. Sie bezieht eine 67 Quadratmeter große Wohnung im Haus und freut sich sehr, im neuen Domizil nun mehr Platz zu haben. Mit dem Sozialbau Zehlendorfer Str. 8-10, der vom Land Brandenburg gefördert wurde, entstanden auf vier Etagen insgesamt acht Zwei- und Drei-Raum- sowie vier Vier-Raum-Wohnungen. 15 der 20 Wohneinheiten sind mietpreisgebunden, kosten zwischen 5,50 Euro und sieben Euro pro Quadratmeter und sind für Mieter mit kleinem Einkommen bestimmt. Die freifinanzierten fünf Wohnungen in der obersten Etage werden für kostengünstige 8,50 EUR/ m² vermietet. Das neue Gebäude besitzt zwei Aufzüge. Außerdem gibt es im Gartenbereich Parkflächen und einen kleinen Spielplatz. „Viele reden darüber, wir haben es gemacht!“, betonte der WGT-Geschäftsführer in seiner Rede während der Einweihungsfeier. Zwar sei es, im Hinblick auf den Bedarf, nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber zumindest ein Anfang. Es werde ganz sicher weitere Projekt dieser Art geben. Auch Bürgermeister Schmidt verwies noch einmal auf die Wichtigkeit solcher Bauten für die rasant wachsende Stadt. Die Kommune lege Wert auf bezahlbare Mieten für alle Einwohner und werde dafür sorgen, dass der soziale Wohnungsbau weiter vorankomme. Der fertiggestellte Block sei ein Meilenstein auf diesem Wege. „Es ist gut, das Land dabei im Boot zu haben“, sagte er an den Gast aus dem Infrastrukturministerium gewandt. Denn zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus stellt Brandenburg jährlich 100 Millionen Euro aus einem entsprechenden Programm zur Verfügung. Zufrieden mit der Umsetzung des Vorhabens äußerte sich auch Stadtverordnete und Mitglied des Aufsichtsrats der WGT Christine Hochmuth. Es habe sich als richtige Entscheidung herausgestellt, das kommunale Grundstück nicht zu veräußern, sondern selbst zu nutzen. Der Stadtverordnete und Landtagskandidat Hans-Peter Goetz fügte, mit Blick auf Berliner Vorstellungen, hinzu: „In Teltow wird gebaut, nicht enteignet, weil nur so der Bedarf gedeckt werden kann.“ Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wird die WGT nach weiteren Flächen für den sozialen Wohnungsbau suchen. Manuela Kuhlbrodt
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