TELTOW. An Informationen mangelte es nicht am Tag der offenen Baustelle, zu dem die Stadt am 25. August auf das Gelände der zukünftigen Marina eingeladen hatte.
Anliegen war es, die Bürger, seien es Befürworter, Zweifler oder einfach nur auf das Hafenprojekt Neugierige, hautnah und anhand von Fakten über das erfolgreiche Voranschreiten des Baus mit Auskünften zu versorgen.
In Fleißarbeit hatte das Stadtmarketing alles zusammengetragen, was es an Wissenswertem zu dem Areal am Teltowkanal und seiner Umgebung gibt, und es auf diversen Schautafeln mit Fotos und Plänen eindrucksvoll dargestellt. Den Einstieg bildete ein historischer Exkurs über den ehemaligen Industriehafen, an dessen Tradition das neue Vorhaben anknüpfen will. Es folgte die Dokumentation des Projekts Freizeithafen – von der Idee bis zu den einzelnen Etappen der Realisierung, wobei auch die aufgetretenen Probleme, die zu den heiß diskutierten Kostensteigerungen geführt hatten, beim Namen genannt wurden.
Das Angebot der Stadt stieß bei Einwohnern und Gästen aus den Nachbarkommunen und Berlin auf großes Interesse, und so war das Gelände am Zeppelinufer von 11 bis 16 Uhr gut besucht. Etwa 100 Besucher kamen und sahen. Viele von ihnen nutzten die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen ganz nahe an das Hafenbecken heranführen zu lassen und vom Projektsteuerer Dietmar Städter näheres über das Baugeschehen in den kommenden Monaten zu erfahren. Er zeigte ihnen, wo die Fußgänger- und Fahrradbrücke die Marina überspannen wird und wo das geplante Gebäude für Hafenmeisterei und Gastronomie sowie die Bauten für das Winterlager entstehen sollen. Zwar gibt es Interessenbekundungen, doch wird für letztere derzeit noch ein Betreiber gesucht.
Obwohl der Hafen erst zur Saison 2019 seinen Betrieb aufnehmen wird – zunächst mit Containern als provisorische Unterbringung für Hafenmeisterei und sanitäre Anlagen – besteht bereits großes Interesse seitens der Bootsbesitzer. Für die 39 Liegeplätze sind bei der Stadt bereits 160 Bewerbungen eingegangen.
Die Stadt kann ihre Veranstaltung als Erfolg verbuchen und hat sich zum Ziel gesetzt, die Teltower zeitnah über den Fortgang der Bauarbeiten zu informieren. Manuela Kuhlbrodt
Foto: MCK
Ressort: Regionales, Bildung